Der Märchenerzähler in Zeiten der Pandemie

Märchenerzähler - Pandemie

An der Stelle möchte ich einmal von meiner Arbeit als Erzähler berichten. Wie man sich denken kann, sind Präsenz Auftritte zur Zeit nicht möglich. Erzählauftritte mussten abgesagtwerden. Ebenso wurden Kurse gestrichen, die bei Kieler Fortbildungsinstituten mit mir ausgeschrieben waren. Die nächsten Kurse werden online angeboten.  Das ist eine neue Erfahrung, die viele Menschen in dieser Zeit machen. Etwas, was erstmal fremd daherkommt entpuppt sich als Segen. Unter der Vorgabe, Kontakte weitestgehends zu vermeiden, ist ein Zusammenkommen per Bildschirm immerhin eine brauchbare (Not-) Lösung. Sogar mit meinen sehr alten Eltern trafen meine Frau und ich uns am Bildschirm, 500 km voneinander entfernt, eine gute Erfahrung.

Virtuelles Erzählen

Einmal schon habe ich versuchsweise eine Märchenstunde virtuell gegeben, es hat wunderbar geklappt. Bald werde ich die nächste Erzählveranstaltung anbieten: denn Erzählen ist meine Leidenschaft und ein Erzähler, der nicht erzählt ist wie ein … na ihr wisst schon.

Verwandlung zu Liebe und Glück

Ich sitze am schrägen Fenster meines Zimmers und sehe im Abendhimmel Bäume, deren Knospen schwellen, vor mir ein Kirschbaum. Bald wird sich die weiße Pracht entfalten. Und da sage einer, es gäbe keine Verzauberung und Verwandlung.

Märchen sind aktuell wie eh und je und klingen in unser Leben. Sie künden von Liebe und Glück, wenn ich bereit bin mich wie ein Kind verwandeln zu lassen. Beim Auftauchen von Problemen und Dunkelheiten kann ich z.B. auf den weisen Alten oder die weise Alte in mir  hören oder auf den findigen Fuchs, der mich auf seinem buschigen Schwanz reiten lässt und immer an den richtigen Ort und die richtige Zeit führt. Und immer bin ich dazu eingeladen innezuhalten, wenn ich nicht weiter weiß und zu hoffen, die Hilfe ist nah, sehr nah sogar.

„Hutkasse“ als Unterstützung der Erzählkunst

Nun noch einmal zu mir als Märchenerzähler in Zeiten der Pandemie. Auch wenn ich diese Kunst nebenberuflich ausübe, gibt es regelmäßige Ausgaben, die durch Einnahmen gedeckt werden müssen. Bei meinen Auftritten wird hinterher immer die „Hutkasse“ aufgestellt. Jeder kann nach eigenem Gutdünken und Gefallen einen finanziellen Beitrag geben. Da dies nun seit über einem Jahr fortfällt lade ich die Leser des Blogs und meine virtuellen Zuhörer ein,  einen Geldbetrag zu spenden, wenn ihnen meine Kunst Freude bereitet hat.

Der Märchenerzähler in Zeiten der Pandemie freut sich aufs Erzählen. Im Hinweis auf Termine findet Ihr das Datum des nächsten – virtuellen – Auftritts.

Zum Schluß erzähle ich Euch noch zwei interessante Geschichten, die mir Freunde gebracht haben. Viel Spaß und gute Unterhaltung.

Euer Märchenerzähler Clemens Kremer

Meine Bankverbindung: Fördesparkasse Kiel, Clemens Walter-Kremer,  IBAN DE98 2105 0170 0000 5391 71, Verwendungszweck: Spende an den Märchenerzähler / oder per PayPal , vielen Dank!